Schule & Ausbildung
Kinder mit der Diagnose PCD sollten wenn immer möglich die regulären Schulen und Bildungseinrichtungen besuchen können.
Im Alltag gelingt dies in gesundheitlich stabilen Phasen grundsätzlich gut. Wichtig ist, dass die Diagnose PCD und mögliche körperliche Einschränkungen gegenüber Lehrpersonen und der Leitung der Bildungsstätten offen kommuniziert werden.
Der Eintritt in die Schule ist für Kinder ein aufregendes Ereignis. So tragen auch Kinder mit PCD ihre Schultüte mit großem Stolz und in freudiger Erwartung der Dinge, die vor ihnen liegen.
Erfahrungsgemäß bestehen bei vielen Lehrer*innen Unsicherheiten beim Umgang mit chronisch kranken Schüler*innen. Diese betreffen insbesondere die Frage nach der Aufsichtspflicht und zum Umgang mit Medikamenten. Aber auch Fragen zu Sonderregelungen und Themen wie Nachteilsausgleich, Datenschutz, Hausunterricht, Wiedereingliederung nach einem Klinikaufenthalt etc. sind für viele Lehrkräfte relevant.
Kinder mit PCD können im Alltag bei körperlichen Aktivitäten überall mitmachen, je im Ermessen der eigenen Grenzen. So kann das Kind mit PCD frühzeitig lernen, seine Kräfte ohne Angst vor Ausgrenzung so einzuteilen, dass es sich trotz Beeinträchtigung wohl und integriert fühlt.
Weitere nützliche Informationshilfen:
• Die BAG Selbsthilfe hat eine Informationsbroschüre verfasst zum Titel: Wir in der Schule, die betroffenen Kindern und deren Eltern zahlreiche Hilfestellungen gibt rund um das Thema chronische Erkrankungen in der Schule.
• Informationsbroschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Chronische Erkrankungen im Kindesalter
• Schülerinnen und Schüler mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen haben einen Anspruch auf Chancengleichheit in ihrer schulischen Entwicklung. Durch die Gewährung eines Nachteilsausgleichs kann die Chancengleichheit in einer gewissen Form hergestellt werden.